Polyamorie im Kopf – Neue Geschichten über Liebe

Warum gerade am 27.Juni?

Am 27. Juni 2025 erscheint mein neues Buch: Polyamorie im Kopf – eine Sammlung von Kurzgeschichten über Sehnsucht, Nähe, Eifersucht und Freiheit in polyamoren Beziehungen. Dieses Buch beleuchtet die verschiedenen Facetten der Polyamorie und die Herausforderungen, die sie mit sich bringt.

Emma Goldman als Inspiration für Polyamorie

Am 27. Juni 1869 wurde Emma Goldman geboren – Anarchistin, Feministin, Aktivistin. Sie war eine der ersten Frauen, die öffentlich und kompromisslos die Freiheit der Frau zur Lust verteidigte. Für sie war Liebe nicht institutionell, sondern individuell. Leidenschaftlich war ihr Einsatz gegen die Ehe als Unterdrückungsinstrument und für die sexuelle Selbstbestimmung der Frau – ein Thema, das bis heute nicht an Brisanz verloren hat.

Fast genau 100 Jahre später, am 28. Juni 1969, kam es in der Christopher Street in New York zu den Stonewall-Aufständen – ein Wendepunkt in der Geschichte queerer Emanzipation. Es war der Anfang eines kollektiven Aufbegehrens gegen Diskriminierung und staatliche Gewalt. Auch das war ein Kampf um die Freiheit zu lieben – jenseits von Heteronormativität, Zwang und Tabu.

Beide Daten – die Geburt einer Frau, die mit ihrer Stimme Geschichte schrieb, und der Widerstand einer Bewegung, die mit ihrem Mut die Welt veränderte – stehen symbolisch für das, was dieses Buch ausmacht: ein Ringen um neue Formen von Beziehung, Identität und Zugehörigkeit. Eine Feier der Vielfalt von Begehren und Bindung.

Mehr über Emma Goldman auf Wikipedia – eine feministische Vordenkerin, die sich kompromisslos für sexuelle Freiheit einsetzte.

In der heutigen Zeit gewinnt Polyamorie immer mehr an Bedeutung als eine Form der Liebe, die über traditionelle Grenzen hinausgeht.

Eine gute Einführung in Polyamorie findest du hier bei Wikipedia. Dort wird erklärt, was diese Beziehungsform ausmacht und wie sie sich von traditionellen Konzepten unterscheidet.

Warum Geschichten über Polyamorie?

Buchcover Polyamorie im Kopf

Polyamorie im Kopf enthält Geschichten, die aufrütteln, irritieren, berühren. Es sind keine Anleitungen, keine Idealisierungen. Es sind Momentaufnahmen, Gedankenfragmente, Alltagsszenen aus offenen Beziehungen, aus Dreiecksgeschichten, aus Freundschaften, die zu viel oder zu wenig sind – je nachdem, wen man fragt. Die Figuren zweifeln, begehren, streiten, reden, schweigen. Sie kämpfen mit der Eifersucht, mit gesellschaftlichen Erwartungen, mit inneren Grenzen – und wachsen dabei über sich hinaus.

Monogamie ist alltäglich und für uns „normal“. Die kleinen Unterschiede zur Polyamorie sind für viele unvorstellbar – eben nicht im Kopf! Ich möchte sie erlebbar und fühlbar machen.

Was sie verbindet, ist die Sehnsucht nach echter Verbindung – aber ohne Besitz. Nach Intimität – aber ohne Ausschluss. Nach Treue – aber in einem Sinn, der nicht auf Monogamie beschränkt ist. Es geht nicht darum, wie man „richtig poly“ lebt, sondern darum, wie vielfältig die Wirklichkeit unserer Beziehungen ist, wenn wir aufhören, sie in starre Schablonen zu pressen.

Warum der Kopf?

Der Titel Polyamorie im Kopf spielt mit dem Vorurteil, dass nicht-monogames Leben vor allem ein intellektuelles Konzept sei – ein Gedankenspiel ohne Herz. Doch gerade das Gegenteil ist der Fall: Wer sich auf polyamore Konstellationen einlässt, merkt schnell, dass Gefühle, Ängste und Wünsche keine abstrakten Theorien sind, sondern sehr reale Herausforderungen. Die Geschichten in diesem Buch machen diesen inneren Prozess sichtbar – und zeigen, wie sehr Beziehungsformen auch Kopfsache sind. Im besten Fall führen sie zu mehr Bewusstheit, zu mehr Ehrlichkeit – sich selbst und anderen gegenüber.

Einladung zum Dialog

Mit diesem Buch möchte ich einen Beitrag leisten zur Sichtbarkeit einer Beziehungsform, die oft missverstanden oder romantisiert wird. Ich möchte Gesprächsstoff liefern – für Wohnzimmerdiskussionen, Lesekreise, offene Stammtische. Ich wünsche mir, dass Leser*innen sich wiederfinden, hinterfragen, widersprechen, weiterdenken.

Denn Polyamorie im Kopf heißt nicht, dass alles im Kopf bleibt. Es heißt: Wir müssen darüber sprechen. Wir dürfen fühlen, zweifeln, träumen – und uns dabei immer wieder fragen: Was ist Liebe für mich? Und wie viel Freiheit darf sie kosten?

💬 Welche Beziehungsformen lebst du? Und wie frei darf deine Liebe sein?
Polyamorie im Kopf erscheint am 27. Juni 2025 – als Einladung zum Gespräch, zum Hinterfragen, zum Neudenken.
📖 Online Lesung & Austausch am 27.6.25 um 19:30 Uhr – sei dabei!


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